Pflanzenfossilien

Zechsteinpflanzen von Gera (Thüringen)

Die Gegend von Gera ist durch einen relativ großen Fossilreichtum und viele gute Übertage Aufschlüsse schon seit dem Beginn wissenschaftlicher Untersuchungen Anfang des 19. Jahrhunderts bekannt. Und wurde so seit dem zu einem der klassischen Gebiete der Zechsteingeologie. Der Kupferschiefer wurde hier am Rand bzw. in einer Bucht des Zechsteinmeeres abgelagert. Pflanzenfossilien sind hier oft sehr gut erhalten. Ein Teil der lange bekannten Fundpunkte ist noch heute sichtbar und bietet auch noch fossile Belegstücke eines Großteils der Zechsteinfauna und -flora. Letztere sind größtenteils auf den Horizont des Kupferschiefers beschränkt. Neben den klassischen Fundpunkten werden und wurden verschiedene Bereiche durch Bauarbeiten, insbesondere in den letzten Jahren, neu erschlossen. Diese sind aber meist nur kurzzeitig zugänglich.    Text S.Brandt

Sammlung S. Brandt / Ullmannia frumentaria mit entblättertem weiblichen Zapfen am Zweigende,  Länge: 8cm 

Sammlung S.Brandt Pseudovoltzia liebeana Länge 85 mm

Im Frühjahr 2005 war es mal wieder soweit, durch Straßenneubau in dem kleinen Ort Trebnitz bei Gera kamen wieder einmal die Schichten des Zechsteins zu Tage. Dabei konnten schöne Funde von Pflanzenfossilien geborgen werden. Diese traten aber diesmal in einer Schicht des Zechsteinkalkes auf, in unmittelbarer Nähe des Kupferschiefers fand ich bisher nur Pflanzenhäcksel.

Sammlung Meyer, Pseudovoltzia liebeana Fundort Trebnitz 16 mal 10cm groß

Eine etwas ausführlicher Beschreibung diese Fundstelle findet man auf der Webseite von den Mineralien Freunden Geras
Autor ist S.Brandt/Halle

Desweiteren findet man auch auf der Seite von Matthias Kahl eine ausführliche Beschreibung von Pflanzlichen Fossilien von der Fundstelle Trebnitz.

Brandt & Meyer 20.7.2011 back / zurück